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Schulz, Helmut H

Ender, Klaus


DDR-Autor Helmut H. Schulz * 26. April 1931 in Berlin;
† 11. Dezember 2022 in Berlin
( 91 Jahre )

Helmut H. Schulz trafoverlag

Helmut H. Schulz arbeitete nach dem Besuch der Oberschule im graphischen Gewerbe. Ab Mitte der 1950er Jahre publizierte er zahlreiche Aufsätze und Kurzprosa in Zeitschriften und Zeitungen der literarischen Szene in der DDR. Seit 1962 war er redaktioneller Mitarbeiter verschiedener Zeitschriften und Zeitungen, darunter die Junge Kunst, Das Magazin und das Forum. Von 1968 bis 1970 wirkte Schulz als Feature-Dramaturg im Rundfunk der DDR, von 1970 bis 1974 arbeitete er als Redaktionssekretär bei der Zeitung Forum.

Seit 1974 führte er eine Existenz als freier Schriftsteller. Erst 1978 trat er in den Schriftstellerverband der DDR ein und wechselte 1990 in den westdeutschen Verband deutscher Schriftsteller (VS), aus dem er später wieder austrat.

Schulz schrieb zahlreiche Romane, Erzählungen, Hörspiele und Features. Seine Erzählung Meschkas Enkel wurde für den Rundfunk als Hörspiel bearbeitet (Rundfunk der DDR 1979;) und für das Fernsehen verfilmt (DFF 1981;); Schulz’ Erzählung Der Sündenfall kam unter dem Titel Verbotene Liebe (DEFA 1990;) in die Kinos. In Fremdsprachen übersetzt wurden seine Romane Jahre mit Camilla (1979 ins Tschechische) und Das Erbe (1984 ins Slowakische).

Für den Roman Das Erbe erhielt Schulz am 23. März 1983 den Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR. Nach der deutschen Wiedervereinigung konnte Schulz seine Literatur anfänglich weiter bei Hinstorff in Rostock, dann aber allmählich nur noch in weniger bekannten Verlagen unterbringen.

Seine BĂĽcher wurden, wie die der meisten DDR-Autoren, nicht mehr nachverlegt.

Viele Bücher von Helmut H. Schulz sind beim Heras-Verlag erhältlich. „Stadelhoffs Erben“ ist im trafo-Literaturverlag erschienen.


© infos-sachsen / letzte Änderung: - 17.07.2023 - 09:04